Alles im Kasten - WC-Modul mit integrierter Hygienespülung
Stagniert Trinkwasser in der Leitung, drohen Hygieneprobleme. Eine automatisierte Spüleinheit verhindert das. TECE geht hier neue Wege und verbaut die Hygienespülung im Universalspülkasten – spart damit Rohrschleifen, Revisionsöffnungen und Apparate. Programmiert wird sie kontaktlos per Smartphone-App.
Hygienespülung im Spülkasten integriert: Gespült wird über den letzten Verbraucher in der Reiheninstallation (Bild). In der Ringinstallation ist es egal, wo der Spülkasten mit der Hygienespülung positioniert wird. Im Spülkasten befi nden sich zwei Magnetventile, je eines für Warm- und Kaltwasserleitung, ein Füllstandsensor und ein Anschluss für die optionale Anbindung an die Gebäudeleittechnik.
Trinkwasser hygiene automatisiert und ohne Zusatzaufwand – auch in den Sommerferien: Die ganze Trinkwasserinstallation wird über den naheliegenden WC-Spülkasten regelmässig durchgespült. Alles im Griff dank App zur kontaktlosen Steuerung – und ein digitales Spülprotokoll als Nachweis.
Hygienespülung geht jetzt auch diskret und ohne Apparatebau oder zusätzliche Rohrschleifen. Dafür hat TECE die Option auf Spülung genial einfach in den Spülkasten eingebaut. Das komplette Rohrnetz – Warm- und Kaltwasser – kann über einen so aufgerüsteten Spülkasten gespült werden. Ob, wie oft und wie lange gespült wird, kann über eine App eingestellt werden, ohne dass dafür ein direkter Zugriff auf den Hygiene-Spülkasten erforderlich wäre.
Der große Vorteil: eine Rohrschleife an eine extra Spülapparatur entfällt ebenso wie eine zusätzliche Revisionsöffnung. Die Funktion lässt sich im Fall der Fälle über die Öffnung für die WC-Drückerplatte durch den Fachhandwerker revisionieren. Mittels der Protokollfunktion der App können Betreiber die Spülvorgänge und das Erfüllen der Verkehrssicherungspfl icht nachweisen.
» Die TECE Hygienespülung ist ab Juni 2019 lieferbar.
Wasseraustausch ist Pflicht
Bei Planung und Bau einer Trinkwasseranlage muss konstruktiv sichergestellt werden, dass sich keine Mikroorganismen in den Rohrleitungen ansiedeln und vermehren können. Der „bestimmungsgemäße Betrieb“ muss sichergestellt sein. Nach der DIN EN 806-5 ist es die Pflicht, ein Mal in sieben Tagen den Wasseraustausch durch Wasserentnahme sicherzustellen – im Leitungsabschnitt genauso wie in der gesamten Trinkwasserinstallation.
Ein täglicher Wasseraustausch ist freilich empfehlenswert, DVGW und VDI schätzen eine Nutzungsunterbrechung von bis zu 72 Stunden noch als unkritisch ein. Gerade in Objekten mit Nutzungsunterbrechungen (Schulen, Hotelzimmer, Ferienwohnungen und selten genutzte Gebäudeteile) bieten sich automatisierte Systeme zur Leitungsspülung an.