Stadtarchiv Leipzig: Reise durch die Geschichte
Wie lässt sich Stadtgeschichte in die Gegenwart transportieren? Benötigt wird bleibender Raum, der Wachstum zulässt – denn Zeitgeschehen bedeutet stets Fortschritt und Veränderung.
Genau dieser Raum fehlte dem Stadtarchiv Leipzig bereits seit seiner Gründung in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Mehrfach musste das Archivgut Leipzigs über die Jahre bereits den Ort wechseln und dennoch wollte keiner so recht passen: Die Reise begann 1483 unter einer Ratsstube in einer Geheimkammer, führte über das Museum der bildenden Künste zum Stadthaus bis hin zu einem Gebäudekomplex im Osten Leipzigs.
Sie endete schließlich 2016 mit einem Umzug in die Halle 12 des alten Messegeländes – in dem Zuge fand man in den Dresdener Architekten Eberhard Pfau und Peter Zirkel zwei Menschen, die sich der Herausforderung stellten, dem Archiv zu neuem Entfaltungspotenzial zu verhelfen.
Mit ganzheitlichem, feinem Blick sanierte das Architekten-Duo seit 2015 das 13.500 m² große Portikusgebäude denkmalschutzgerecht. Dabei wurden sowohl die bauliche Fassung aus der Gründungszeit um 1920 als auch die Sanierungsmerkmale der DDR-Zeit bewahrt, etwa der unverkennbare Sowjetstern auf dem Turm.
Die ehemals zerstörten Gebäudeteile der Ausstellungshalle wurden um einen angrenzenden Neubau ergänzt und damit Lagerkapazitäten bis ins Jahr 2030 geschaffen. Moderne klimatische Bedingungen unterstützen den Erhalt der Archiv-Papiere.
In den Sanitärbereichen des Leipziger Stadtarchivs sorgt Vorwand- und Spültechnik von TECE für zuverlässige Funktionalität.