Gradlinigkeit und Pragmatismus – die neue weisenburger-Zentrale in Karlsruhe
Wenn ein Baukonzern sein eigenes Haus neu baut, muss es etwas Besonderes sein. Die Firma weisenburger hat sich für einen funktional-sachlichen, unaufgeregten, dabei durchaus selbstbewussten Bau entschieden und einen berühmten Architekten engagiert: Der Entwurf stammt aus der Feder des japanischen Pritzker-Preisträgers Tadao Ando. „Ein gemeinsames Anliegen von Architekt und Bauherr war, ein ästhetisch wertvolles Gebäude zu erschaffen, das die neusten technischen Standards erfüllt, energieeffizent ist und unseren Mitarbeitern die besten Arbeitsbedingungen bietet“ erläutert Nicolai Weisenburger. Es entstand ein gestaffeltes Haus mit einem sieben Geschoss hohen, auskragendem Kopfbau und viergeschossigen Seitenflügeln in Sichtbeton. Gekrönt wird es mit einer weitläufigen begrünten Dachterrasse.
Ästhetik der Konzentration
Der „Meister des Minimalismus“ nutzt Sichtbeton nach „eigener Rezeptur“. Mit ebenen Oberflächen und scharfkantig ausgeführt, gibt die Ando-typische samtene Haptik dem Gebäude Eleganz und Strenge. Die Material- und Farbpalette ist schlicht-elegant, Ando beherrscht die Kunst der Reduktion, nicht nur in der Fassade, sondern auch bei den Raumerlebnissen – und das bis ins Detail. So entschied man sich im Badbereich für Betätigungsplatten der Serie TECEsolid, die mit ihrer optischen Qualität und ihrer Robustheit gerade für den halböffentlichen Bereich besonders attraktiv sind. Der flache Aufbau, harmonisch abgerundete Kanten und hochwertige Edelstahloberflächen schaffen eine optische Eleganz, die sich hervorragend in Andos Gesamtkonzept integriert.
State-of-the art-Technik
Die neue Unternehmenszentrale ist an keine externen Wärmequellen angeschlossen. Die benötigte thermische Energie wird mit einer vorausschauenden Regelstrategie über Wärmepumpen gewonnen. Für das Speichern der Energie ist die Bodenplatte des dritten Untergeschosses sowie die Decke des ersten Untergeschosses zu einem thermischen Pufferspeicher aktiviert. Über zwei parallele, voneinander unabhängige Systeme erfolgt die Übergabe der Wärme und Kälte in den Raum völlig autonom. Pro Jahr werden so 30 Tonnen CO2 vermieden.
Der Bauunternehmer weiß: Gerade im Badbereich auf engstem Raum muss die Abstimmung unter Gewerken im Detail funktionieren. Mit dem verwendeten Vorwandsystem TECEprofil lassen sich WC, Waschtisch und andere sanitäre Elemente im Trockenbauverfahren sicher und individuell im Bad installieren – unabhängig von den Faktoren, die üblicherweise die Platzierung im Badezimmer vorgeben. Durch die Vorwandtechnik ergibt sich die Möglichkeit, verschiedene Raumaufteilungen zu realisieren sowie Normen und Regelwerke einfach und sicher einzuhalten. So erhält das Haus vom Gesamtauftritt bis ins Detail eine schlüssige Handschrift.