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Coppenrath Innovation Centre Osnabrück

CIC Außenansicht
Deutschland , Osnabrück

Vom historischen Ringlokschuppen zum Zentrum der Zukunft

TECE steckt im ausgezeichneten Coppenrath Innovation Centre 

Als „eines der spannendesten Projekte in Deutschland“ hat Niedersachsens Ministerpräsident Stefan Weil die Baustelle am Ringlokschuppen in Osnabrück einmal bezeichnet. Und das nicht ohne Grund. 1914 als Unterstellmöglichkeit für zwei Drehscheiben und 34 Lokomotiven gebaut, beheimatet es nach dem Umbau künftig ein Zentrum der Zukunft mit 18 Forschungseinrichtungen: In der außergewöhnlichen historischen Umgebung ist mit dem Coppenrath Innovation Centre (CIC) ein Leuchtturmprojekt entstanden. In dem neuen Forschungsstandort dreht sich künftig alles um das Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) in den Bereichen Agrar und Gesundheit. Dazu ist das ehemalige Industriedenkmal umfassend saniert und modernisiert worden. Durch die Umwidmung können hier nun rund 300 Mitarbeitende im Herzstück des neuen Lok-Viertels in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptbahnhof arbeiten. 

Auch TECE ist im CIC vertreten. Die Verantwortlichen entschieden sich für Installationswände und Spültechnik aus TECEprofil, die TECEfloor Fußbodenheizung sowie Betätigungsplatten in Mattweiß – die TECEfilo Solid Urinal-Betätigungsplatte mit elektronischer Auslösung sowie die TECEsolid. Ein weiteres besonderes Detail: TECE hat das Logo des CIC auf die Betätigungsplatten graviert und sie somit in außergewöhnliche Unikate verwandelt.

Auszeichnung mit dem Niedersächsischen Staatspreis für Architektur 

Für die Umsetzung des CIC wurden die Münsteraner Architekten Kresings in Hannover Ende Oktober 2024 gemeinsam mit ihrem Bauherrn, der Ringlokschuppen Osnabrück GmbH, mit dem Niedersächsischen Staatspreis für Architektur“ ausgezeichnet. Die Jury betonte, das Coppenrath Innovation Centre überzeuge durch ein wohlproportioniertes und funktionales Wechselspiel zwischen Gebäudehülle, Innenräumen und Freiraum. Der Staatspreis ist die höchste Architekturauszeichnung Niedersachsens und wird vom Land in Kooperation mit der Architektenkammer Niedersachsen vergeben. 
 

Rückblick: Die Voraussetzungen waren herausfordernd. Da keine Planungsunterlagen mehr existierten, mussten sich die Planer alles neu erarbeiten. Hinzu kamen zuletzt 20 Jahre Leerstand, bevor 2019 die Aloys-&-Brigitte-Coppenrath-Stiftung den alten Ringlokschuppen kaufte. Gemeinsam mit der Stadt Osnabrück gründete sie die „Ringlokschuppen Osnabrück GmbH“, die ein tragfähiges und perspektivisches Nutzungskonzept für den denkmalgeschützten Ringlokschuppen entwickelte. Insgesamt belief sich die Investitionssumme von Stadt und Stiftung auf 37 Mio. Euro, weitere 6 Mio. Euro übernahm der Bund im Rahmen des Programms „NPS – Nationale Projekte des Städtebaus“, mit dem Projekte mit besonderer nationaler oder internationaler Wahrnehmbarkeit und hohem Innovationspotenzial unterstützt werden. „Es ist eine wahnsinnig spannende Aufgabe, das Halbkreisgebäude in ein Innovationszentrum zu verwandeln“, hieß es von Seiten Kresings. In seiner Grundsubstanz blieb der Ringlokschuppen erhalten. Im Herbst 2020 startete das Renovierungsprojekt für das 8.000 m² große Gebäude, das 2024 abgeschlossen wurde.

Coppenrath Innovation Center Innenansicht
Hohe Decken und große Fenster prägen das Innere. Die prägnanten Betonstützen mussten im Zuge der Restaurierung ein neues Fundament erhalten.
Bild: HGEsch Photography
Innenansicht Coppenrath Innovation Center
Blick ins Innere des höheren Hallenteils in der Gebäudemitte: Zweigeschossige Raummodule aus Holz bieten den Forschungseinrichtungen Büroräume für ihre Mitarbeiter. Bild: HGEsch Photography

Nach drei Jahren Bauzeit hat er sein Gesicht völlig verändert. In mehreren Bauabschnitten hat sich der ehemalige Ringlokschuppen verwandelt. Auf nun 9000 Quadratmetern Bürofläche haben 300 Mitarbeitende eine neue berufliche Heimat gefunden. Im Inneren spielen die Architekten mit der großen Fläche. Zweigeschossige Raummodule aus Holz im höheren Mittelteil und eingeschossige Raummodule in den flacheren Randbereichen sorgen für eine modular und flexible Nutzung des Inneren, vornehmlich als Büroräume. Großzügige Aufenthaltsflächen im Inneren laden zum Verweilen ein.

TECE-Produkte in den Sanitärräumen und im Fußboden verbaut 

Gestaltungsfreiheit war auch in den Sanitärräumen ein wichtiges Kriterium. Deshalb entschieden sich die Verantwortlichen in den Bädern für TECEprofil Installationswände und Spültechnik. Das System bietet große Gestaltungsfreiheit und unterstützt so den konzeptionellen Grundgedanken. Rohrleitungen können in den Vorwänden verzogen werden und die gesamte Installationstechnik findet ihren Platz. 

Nach außen hin schließen in den Toilettenanlagen WC-Betätigungsplatten der Serie TECEsolid sowie die elektronischen Urinalspüler TECEfilo Solid in Mattweiß die Technik ab. Die beiden Serien sind für öffentliche und halböffentliche Toiletten entworfen worden. Sie überzeugen durch reduzierte Eleganz und ihren flachen Aufbau vor der Wand. Die nur sechs Millimeter aufbauende Betätigungsplatte TECEsolid wird in einer robusten Sandwichkonstruktion gefertigt: Eine zwei Millimeter starke Metallplatte schützt den Kunststoff-Tragrahmen gegen die Anfeindungen der Öffentlichkeit gerade bei hoher Nutzerfrequenz. Sie kann zum Schutz gegen Diebstahl verdeckt verschraubt werden. Gummipuffer unter den Tasten verhindern zuverlässig Klappergeräusche bei der Auslösung und sorgen für eine gute Haptik.

Die TECEfloor Flächentemperierung im CIC sorgt mit ihrem hohen Strahlungsanteil auch in den hallenförmigen Räumen für behagliche Temperaturen und ermöglicht bei Bedarf im Sommer auch eine Flächenkühlung.  

TECEsolid mit CIC-Gravur
Besondere Gravur: Bei ausgewählten Gelegenheiten graviert TECE ein Logo auf Betätigungsplatten. So geschehen nun beim „Coppenrath Innovation Centre“.
Bild: TECE
TECEfilo mit CIC Gravur
Bei den Urinalen entschieden sich die Verantwortlichen für TECEfilo Solid Urinal-Betätigungsplatte mit elektronischer Auslösung in Mattweiß. Auch sie tragen die Gravur „Coppenrath Innovation Centre“. Bild: TECE