Außergewöhnliches Prinzip „Haus im Haus“ bringt neues Leben
„Die Panzerhalle war Königsklasse.“ Das sagt Architekt René F. Krüger über eine Referenz mit einer außergewöhnlichen Vorgeschichte: Eine ausgediente Panzerhalle aus der dunkelsten Zeit deutscher Geschichte. 25-jähriger Leerstand. Ein ruinöser Zustand.
Alte Panzerhalle in Landau nach Sanierung attraktives Zuhause
Dass daraus dennoch ein attraktives Zuhause mit hohem Wohnwert entwickelt werden kann, haben die Stadt Landau in der Pfalz, der Investor Bösherz Immobilien und das Karlsruher Büro Krüger Architektur bewiesen. Mit dem Prinzip „Haus im Haus“ haben sie die ehemalige Panzerhalle in Landau auf einem ehemaligen Kasernengelände in hochwertigen Wohnraum umgewandelt.
Prinzip "Haus im Haus" mit modularen Boxen
Auf der Grundfläche von 48 x 24 Metern und einer Geschosshöhe von neun Metern sind 15 Wohnungen integriert. Im Wettbewerbsentwurf entwickelte der Architekt ein „Haus im Haus“-Konzept mit eingestellten modularen Boxen.
Die Maisonette-Wohnungen mit Größen zwischen 78 und 126 Quadratmetern heben sich durch eine vorgehängte, als Boden-Deckel-Schalung ausgeführte Lärchenholzfassade vom Bestand ab.
Auch die Fenster sind hochwertig in Holz ausgeführt, ihre Dreifach-Verglasung hält den KfW-Standard ein. Die Glasscheiben der großformatigen Hallenfenster wurden nicht wieder eingesetzt.
Mit ihrer neuen Einfachverglasung aus Verbund-Sicherheitsglas in den originalen Stahlrahmen kommt der Foyerbereich dem ursprünglichen Aussehen am nächsten. Die Stahltore entlang der Längsseiten wurden in der offenen Position festgeschweißt und anthrazitfarben lackiert. Authentische, unbehandelte Materialien prägen auch die Innenräume. Sichtbar belassene Betonelemente des Bestandes werden durch Estrichböden und schwarze Stahltreppen ergänzt. In den Bädern zeugen großformatige Fliesen, bodenbündig verglaste Duschen und modern gestaltete Keramikelemente vom Wunsch nach einer hochwertigen Ausstattung.
Beim technischen Ausbau wurde auf klare Funktionstrennung und Flexibilität geachtet. So kamen für die Bäder TECEprofil Wände mit Spültechnik und die entsprechenden Waschtischmodule zum Einsatz. Das System aus Tragwerk und passenden Sanitärmodulen bietet große Gestaltungsfreiheit und unterstützt so den konzeptionellen Grundgedanken des architektonischen Entwurfs, mit flexiblen Lösungen zu arbeiten.
Rohrleitungen können in den Vorwänden verzogen werden und die gesamte Installationstechnik findet ihren Platz. Sichtbar bleiben lediglich die schlicht-eleganten Betätigungsplatten der Serie TECEnow in glänzendem Weiß, die die klare Formsprache des Gebäudekomplexes abschließen. Die TECEnow überzeugte den Bauherren mit ihrem präzisen geometrischen Design, das sich der eckigen Grundstruktur des Gebäudes wunderbar anpasst, und der hohen Verarbeitungsqualität.
Die großen Taster sitzen in einem breiten Rechteck, das gesamte Element ist nur fünf Millimeter stark und kann mit einem zusätzlichen Rahmen auf Wunsch auch flächenbündig montiert werden. WC-Modul und Platten können im TECE Sortiment beliebig miteinander kombiniert und ohne Werkzeug in wenigen Schritten montiert werden.