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Trinkwasserhygiene Wittelsbacher Golfclub
Hygiene-Spülkästen spülen nicht nur das WC, sondern auch das Leitungsnetz.

Der Charme des Einfachen: Dokumentierte Trinkwasserhygiene im Golfclub Hotel durch WC-integrierte Hygienespülung

Der Wittelsbacher Golfclub in Neuburg an der Donau genießt nicht nur bei Golffreunden einen guten Ruf, sondern auch bei Übernachtungsgästen, die über den Sport hinaus auch der exzellenten Küche wegen kommen. Bei einer Komplettmodernisierung der Bäder im 20-Zimmer-Gästehaus kam auch das Thema Trinkwasserhygiene auf die Agenda der Planungs- und Baubesprechung. Statt einer umfangreichen Reihen- oder Ringleitungsinstallation mit zusammengefassten Spüleinheiten riet Haustechnik-Handwerksunternehmer Gerd Bischof zu einer dezentralen Lösung, die den damit verbundenen baulichen Aufwand deutlich vereinfacht – und überzeugte so Architekt und Betreiber.

Die Hotellerie muss dem Thema Trinkwasserhygiene besonderes Augenmerk schenken, denn immer wieder gibt es Fälle der oft auch als Legionärskrankheit bezeichneten Legionella pneumophila, deren Ursache unter anderem auch auf Trinkwasseranlagen in Hotels zurückzuführen ist. Bei längerer Nichtnutzung stagniert das Trinkwasser in den Leitungen und Keime vermehren sich. Daher gilt seit 2011 die Untersuchungspflicht für Großanlagen ab 400 Liter im Trinkwassererwärmer oder bei Anlagen mit mehr als drei Litern Wasser im Rohrnetz bis zur Zapfstelle. 

Gerade Hotels haben zuweilen ungünstige Voraussetzungen, den Ansprüchen der Trinkwasserverordnung gerecht zu werden. Beispielsweise durch Zimmer-Leerstand: Gerade in wenig belegten Zimmern oder außerhalb der Saison kommt es seltener zu einer ausreichenden Durchspülung des Trinkwassernetzes durch Wasserverbrauch und letztlich zum Risiko eines starken Legionellen-Wachstums, das sich übers Leitungsnetz ausbreiten kann.

Der Wittelsbacher Golfclub mit 20-Zimmer-Gästehaus und einer Gastronomie für bis zu 180 Personen steht auf traditionellem Grund: Wo früher die Pferde der bayerischen Kurfürsten und Könige gezüchtet wurden, werden heute in den Donauauen in parkähnlicher Anlage Golfbälle abgeschlagen und eingelocht. Eine anspruchsvolle Klientel erholt sich hier sportlich und kulinarisch in gediegenem Ambiente – und vertraut dabei auch auf die Sicherheit der haustechnischen Anlagen.

Wittelsbacher Golfclub Außenansicht
Paradies für Golfer: Im Gästehaus des Wittelsbacher Golfclubs in Neuburg/Donau sorgt jetzt eine automatisierte Hygienespülung von TECE für jederzeit hygienisches Trinkwasser.

Ganz einfach: Am Ende jedes Leitungsstrangs wird gespült

Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) und die Normenlage verlangen einen „bestimmungsgemäßen Betrieb“ der Trinkwasseranlage. Damit ist insbesondere der regelmäßige Verbrauch an allen Zapfstellen und damit der Wasseraustausch im Rohrnetz sicher zu stellen. Findet über längere Zeit kein Verbrauch durch den Nutzer statt, muss der Betreiber entweder von Hand oder automatisch für den Wasseraustausch sorgen. Bei einer zentralen Lösung werden mehrere Stränge gespült und die Zimmer müssen in einer Ring- oder Reihenleitung eingeschleift werden, was insbesondere in der Sanierung nicht unerheblichen Installationsaufwand nach sich zieht. Sollte es dann trotzdem zu einem bakteriellen Zwischenfall kommen, ist gleichwohl das komplette Leitungsnetz betroffen, weil der kontaminierte Spülstrom ja überall vorbeikommt.

Handwerksunternehmer Gerd Bischof favorisierte wegen des geringeren Aufwands eine Lösung vom Münsterländer Haustechnikspezialisten TECE. Ihn überzeugte die Einfachheit des Prinzips, denn die Hygienespüleinheit kommt hier im Spülkasten unter, der bei einer Badsanierung sowieso getauscht werden muss. Ganz simpel formuliert: Das WC ist als letzter Verbraucher in einem Strang installiert. Die integrierte Spüleinheit lässt über ein Spülprogramm in regelmäßigen Abständen Wasser ab, um der Wasserstagnation in der Leitung vorzubeugen. Der einzige Installationsaufwand ist dabei, dass eine zusätzliche Stromleitung sowie Warmwasser weiter an den Spülkasten zu führen sind. Gerd Bischof: „Mit einem Meter zusätzlicher Leitung erspare ich mir und meinem Kunden, Rohre durch das ganze Haus zu schleifen.“ Das ausgespülte Wasser verschwindet dabei einfach im WC. Die Elektronik in der Spüleinheit dokumentiert die regelmäßigen Spülvorgänge, die sich über die App abrufen und im PDF-Format exportieren lassen.

Handwerker Gerd Bischof hat den Münchener Architekten Franz Lassak von seinem Lösungsvorschlag überzeugt. Der erfahrene Architekt kennt sich auch im Hotelbau aus – und er ist sich der Problematik der Trinkwasserhygiene durchaus bewusst. Über Gerd Bischof sagt er: „Er hat das gut erklärt und ich vertraue seiner Expertise. Wir brauchen im Hotel eine Lösung, die von alleine läuft und mit der wir uns wenig beschäftigen müssen.“ Dem Architekten müsse es letztlich auch darum gehen, für seinen Bauherrn Rechtssicherheit im Hotelbetrieb zu schaffen: „Einfache, sichere und nachvollziehbare Lösungen überzeugen mich, denn sie überzeugen auch im Alltagsgebrauch.“ Ganz nebenbei überzeugt auch die Optik: Die im Spülkasten integrierte Spüleinheit benötigt keine zusätzliche unschöne Revisionsöffnung – im Wartungsfall ist sie durch Abmontieren der Betätigungsplatte des WCs erreichbar.

TECEprofil WC-Modul mit integrierter Hygienespülung
Das TECEprofil WC-Modul mit Hygienespülung wird als letzter Verbraucher in eine durchgeschliffene Reiheninstallation eingebunden. Dank der Platzierung im Spülkasten entfallen zusätzliche Rohrwege und Revisionsöffnung.

Unkompliziert installiert und rechtssicher dokumentiert

Im Vergleich zu bisherigen Lösungen mit separaten Spülstationen überzeugt die im Spülkasten integrierte Lösung von TECE auch aus Kostensicht. Der Unterschied: Bei separaten Spülstationen ist mehr Installationsaufwand und Materialeinsatz erforderlich, beim Hygienespülkasten von TECE ist der minimal. Entscheidend für die TECE-Lösung war für Gerd Bischof: „Die Hygienespülung im WC ist einfach zu planen, einfach zu installieren – und ich brauche keinen Werkskundendienst zur Inbetriebnahme, das machen wir einfach selber. Ich habe damit die Hygienespülung von Anfang bis zum Alltagsbetrieb im Griff.“

Golfclub-Betreiber Korbinian Kofler war die Einigkeit von Architekt und Handwerker nur recht: „Das Vertrauen unserer Gäste ist uns heilig. Mit dieser Technik lässt sich sicherstellen, dass wir ohne Aufwand und bei bestem Gewissen unseren Gästen optimales Trink-, Bade- und Duschwasser bereitstellen können.“ Und obendrein: Für seine Mitarbeiter entsteht kein zusätzlicher Aufwand – alles ist voll automatisiert.

Hier finden Sie weitere Informationen zur unserer Hygienespülung:

https://hygienespuelung.tece.de

Hygienisches Trinkwasser Gruppenbild
Einigkeit in Sachen Hygienespülung im Spülkasten: Golfclub-Betreiber Korbinian Kofler, Architekt Franz Lassak und SHK-Handwerksmeister Gerd Bischof (von links) haben gemeinsam eine einfache Lösung für hygienisches Trinkwasser im Gästehaus des Golfclubs gefunden.