Close to you - Die Marke TECE
ISH und runder Firmengeburtstag fallen 2017 zusammen. Zum 30-jährigen Bestehen des Unternehmens hat TECE einen neuen Markenauftritt entwickelt: Das neue Design umfasst optisch den definierten Markenkern, der auf Kunden, Märkte und Mitarbeiter wirken soll. TECE hat seine DNA herausgearbeitet: Wofür steht das Unternehmen künftig? Wohin soll es mit der Marke gehen? Geschäftsführer Hans-Joachim Sahlmann und Marketing-Chefin Petra Bischof sprachen bei der ersten Markenpräsentation vor Mitarbeitern und Freunden des Hauses. Im Interview konnten wir die beiden zur Marke TECE befragen.
Marke ist das Destillat all dessen, was eine Firma drauf hat.
Herr Sahlmann – alles neu zur ISH?
Hans-Joachim Sahlmann: Nein. Natürlich nicht. TECE bleibt TECE. Wir werden uns dennoch weiterentwickeln. Dafür muss man erst mal analysieren, was wir gut gemacht haben, wo wir stehen. Wir tasten unsere DNA nicht an. Das macht man nicht mit dem Erbgut. TECE hat in den vergangenen 30 Jahren eine beeindruckende Entwicklung genommen. Das empfinden wir, die wir ständig dabei waren – aber auch die Kunden, die Branche und auch die Beobachter aus den Medien bestätigen uns das. Man darf nicht vergessen: Wir haben unseren Unternehmensgründer und Geschäftsführer verloren. Thomas Fehlings war ja nicht nur der Inhaber, er war unser Kapitän und Kompass. Als sein langjähriger Weggefährte habe ich es als meine ganz persönliche Verpflichtung gesehen, die DNA, die uns erfolgreich gemacht hat, zu dokumentieren – und mit fortzuschreiben.
Petra Bischof: Wenn ich als relativer Newcomer dazu die Außensicht beitragen darf ... Ich habe TECE als sehr druckvolles, kreatives und zukunftsorientiertes Unternehmen kennengelernt. Aber das schnelle Wachstum benötigt immer wieder eine Feinjustierung und eine immer wieder optimierte Ansprache unserer Kunden. Sprich: Worte und Taten, die in die Zukunft weisen.
„Close to you“ lautet der neue Unternehmensclaim. Was will uns das sagen?
Petra Bischof: Wenn ich als relativer Newcomer dazu die Außensicht beitragen darf ... Ich habe TECE als sehr druckvolles, kreatives und zukunftsorientiertes Unternehmen kennengelernt. Aber das schnelle Wachstum benötigt immer wieder eine Feinjustierung und eine immer wieder optimierte Ansprache unserer Kunden. Sprich: Worte und Taten, die in die Zukunft weisen.
Muss der Claim denn englisch sein?
Petra Bischof: Wir wollten etwas Einheitliches. Und TECE ist heute eine internationale Gruppe, in der viele Nationen zusammenkommen. Wir sind sicher, dass der Claim von den Kunden verstanden wird. Klar ist: Dieser Glaubenssatz unter der Marke ist nur so gut, wie er gelebt wird. Kunden müssen das „close to you“ erleben, dann verstehen sie es ohne Worte.
Hans-Joachim Sahlmann: Nahe am Kunden sein – das ist ja für uns nicht neu. Thomas Fehlings hat das mal auf den Punkt gebracht. Er stammte aus einer Ingenieursfamilie und pflegte eine Kultur des Fragens: „Geht das besser, einfacher, schöner?“ Dieses Denken hat aus TECE ein neugieriges Unternehmen gemacht, ideen- und innovationsgetrieben. Wir haben unseren Kunden immer wieder überraschende Lösungen präsentiert. Aber wir haben die Kunden nicht nur befragt, wir waren auch ganz dicht bei ihnen. Wenn man einen guten Spülkasten entwickeln will, muss man dabei sein, wie der Handwerker mit dem erfolgreichsten Spülkasten des Marktes umgeht, ihn installiert oder repariert. Man muss sehen, was gut ist – und wo sich etwas verbessern lässt.
Petra Bischof: Petra Bischof: „Close to you“ geht noch weiter. Wir verpflichten uns, dem Kunden beizustehen. Wer sich das auf die Fahne schreibt, wird daran gemessen. Die Psychologie ist dabei ein wichtiger Faktor. Das nah‘ am Kunden sein hat uns eine Generation lang erfolgreich gemacht – das wird uns auch Richtschnur für die Zukunft sein.
Geben Sie doch bitte mal ein Beispiel, wie das in der Praxis wirken soll?
Hans-Joachim Sahlmann: Wir haben im Vorfeld die Menschen befragt, für die wir arbeiten: Kunden, Planer, Architekten, Immobilien-Investoren und nicht zuletzt die Handwerker. Wir haben gefragt, wo sie uns sehen und was sie von uns erwarten. Architekten, Badplaner und Endkunden erwarten von uns Freiraum für Design und Gestaltung. Da ist die Inspiration wichtig, die eine Vorwandinstallation der Badarchitektur bieten kann oder eine edle Drückerplatte; viel wichtiger als der Spülkasten dahinter, der eben funktionieren muss.
Planer und Objekteure erwarten von uns Unterstützung in der Planung – und Service zu projektspezifischen Abläufen. Das ist wieder ganz etwas anderes. Da heißt es: Stark sein und da sein, wenn es gilt. Termine und Zusagen einhalten. Und Sicherheit in Sachen Brandschutz, Schallschutz und der Einhaltung relevanter Normen bieten.
Und unsere Verarbeiter, die Leute auf der Baustelle, wollen Produkte und Lösungen, die Installation und Montage erleichtern und keinen Ärger machen. Das ist wieder das Rohrsystem oder der türgängige, modulare Fettabscheider. Wir müssen bei der Entwicklung mit den Leuten reden, die das später an- und zusammenschrauben oder zusammenstecken. Die Leute wollen mit unseren Produkten einfach entspannt ihre Arbeit tun.
Wir haben die Kompetenzfelder herausgearbeitet – wo unsere Kunden unsere Stärken sehen.
Petra Bischof: Wir haben für jede dieser Kundengruppen Positionen erarbeitet und Botschaften formuliert. Und jedes Produkt, jeder Service, den wir anbieten, wird daran gemessen. Der Erkenntnisgewinn: Kunden erwarten von uns Expertise in erstens: Design und Gestaltung, in zweitens: Projekt und Planung und in drittens: Installation und Montage. In diesen drei Kompetenzfeldern sind wir mit unseren Systemen, Produkten und Dienstleistungen fit.
Sie haben heute auf der Bühne vor 500 Mitarbeitern und Freunden des Hauses diese Markenentwicklung als einen fast zweijährigen Prozess beschrieben. Warum ist diese aufwendige Investition gerechtfertigt?
Hans-Joachim Sahlmann: Marke ist das Destillat all dessen, was eine Firma drauf hat. Das ist jetzt umgangssprachlich formuliert, aber ich bin Münsterländer und die Analogie zum Schnaps trifft den Kern der Sache. Der Spirit und der Geist, der in einem guten Hochprozenter drinsteckt, ist ein Sinnbild für die exzellente Arbeit des Brenners. Wir wissen heute nach diesem Prozess besser denn je, was wir können – und wir wissen auch, wo wir besser werden müssen. Wir haben den Spirit von TECE definiert.
Petra Bischof: Unser Selbstverständnis ist gestärkt und wir verpflichten uns konsequent zur Kundennähe. Aber aus dem neuen Logo, dem Claim und dem ganzen Erkenntnisgewinn muss eine Haltung zum Kunden und zum Markt werden. Das ist unser Ziel. Das ist das Ziel einer jeden Firma, die sich an dieses schwierige Thema macht