Imageprägender als das Vorstandsbüro: das Besucher-WC
Warum Unternehmen zunehmend in den halböffentlichen WC-Bereich investieren
Der halböffentliche Sanitärbereich ist in den vergangenen Jahren mehr und mehr ins Interesse der Innenarchitektur gerückt. Die WC-Bereiche in Hotellerie, Gastronomie, Behörden und Büros gelten als „Visitenkarten“ des Unternehmens und „transportieren oft das Image des Unternehmens prägender als jedes Vorstandsbüro“, so Peter Joehnk, Inhaber eines der größten reinen Innenarchitekturbüros Europas mit Sitz in Hamburg. Mit seinem Unternehmen JOI-Design hat er sich samt seiner 38 Innenarchitekten auf diesen Bereich in der Hotelbranche spezialisiert.
Zielgruppengerechte Planung für halböffentliche WCs
Laut Joehnk gibt es keine universelle Lösung für die Gestaltung der Besuchertoiletten. Stattdessen sind zielgruppengerechte Lösungen gefordert, die so unterschiedlich sind wie die Auftraggeber selbst. „An eine Toilette auf einer Autobahnraststätte oder einem Flughafen werden andere Ansprüche gestellt bezüglich Leistungsfähigkeit, Nutzungsfrequenz und Vandalismus-Sicherheit, als an ein WC im First-Class-Hotel.“ In enger Abstimmung mit dem Auftraggeber pendelt sich das Ziel dann irgendwo zwischen „sauberer Lösung“ und „WC mit Wow-Effekt“ ein. Gemeinsame Schnittmengen sind jedoch stets eine gute Benutzerführung, Hygiene und Reinigungsfreundlichkeit.
Logistische Aspekte bei der Planung von Besucher-WCs
Die Innenarchitektin Annette Hartmann hat bei JOI-Design bereits etliche Sanitäranlagen entwickelt: „Es fängt mit der Geschlechtertrennung an – bereits hier unterscheidet sich die Logistik von WCs erheblich.“ Das Urinal benötigt weniger Raum und folglich hat die Herrenabteilung auf gleicher Grundfläche eine höhere Leistungsfähigkeit als ein Damen-WC mit Kabinen, was bisweilen in der Praxis an der Schlangenbildung abzulesen sei. Die Planungsaufgabe beginnt mit dem Grundriss, der ins Verhältnis zum erwarteten maximalen Nutzeraufkommen gesetzt wird. „Auch nur zeitweise übernutzte WC-Anlagen sind schnell ein echtes Hygieneproblem und verwandeln dann die „Visitenkarte“ des Hauses in ein abschreckendes Beispiel.“, fasst Annette Hartmann zusammen.
Leichtere Instandhaltung durch hochwertige Lösungen
Das halböffentliche WC unterteilt sich in drei Zonen: WC- und Urinal-Anlage sowie die Handwaschbecken. In den vergangenen Jahren hat sich in allen drei Bereichen ein erheblicher gestalterischer Wandel zum Premium-Segment vollzogen. Echte Materialien wie Naturstein ersetzen die halbhoch weiß geflieste Wand von früher. Viele Aufputzlösungen wie Betätigungen und Waschplätze sind heute in der Wand verbaut. Gründe sind die einfacherere Reinigung und die höhere Sicherheit vor Diebstahl und Vandalismus. Bündige Waschtischplatten mit Unterbaubecken schaffen wertvolle Ablageflächen und haben den Abfalleimer meist direkt integriert.
Steigenden Hygienestandards gerecht werden
Die Ansprüche an die Hygiene sind in den vergangenen Jahren weiter gestiegen. In der Umsetzung wird dem durch kontaktlose Spülauslösung am Urinal, kontaktlosen Wasserfluss am Waschtisch und kontaktlose Seifen- und Papierspender entgegengekommen. „Das gute Gefühl, das WC sauber zu verlassen, ist heute auch eine Frage der technischen Ausstattung.“, so Hartmann. „Wir wissen heute – und das ist statistisch untermauert – dass saubere und moderne Sanitäranlagen das Nutzergebaren erheblich mitbestimmen, sprich: länger sauber bleiben beziehungsweise für einen sorgsameren Umgang der Besucher mit der Einrichtung sorgen. Es gibt kein besseres Plädoyer für eine gute WC-Architektur.“
Bäder mit persönlicher Note
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