Wo andere noch bauen, wird hier schon vermietet
Kompetenzen: Projekt & Planung
Die Nachfrage nach Wohnraum in Berlin ist enorm – und der Platz begrenzt. In Hohenschönhausen entsteht ein Neubau mit 172 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe. Variierende Wohnungs- und Badezimmergrundrisse machen solche Baustellen komplex. Für einen zügigen Bauablauf wurden in den Bädern aller Wohnungen individuell geplante und industriell vorgefertigte Register und Sanitärwände eingesetzt. Die Installationszeiten der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsleitungen verringern sich damit deutlich; das Objekt kann fristgerecht vermietet werden.
Auf dem 8.100 Quadratmeter großen Grundstück im Berliner Stadtteil Hohenschönhausen entsteht seit Mai 2015 ein hufeisenförmiger Wohnkomplex, bestehend aus einem zusammenhängenden Baukörper mit insgesamt sieben Blöcken und rund 11.500 Quadratmetern Wohnfläche. Die unterschiedlichen Wohnungstypen, von der Eineinhalb- bis zur Vierzimmerwohnung, bieten Raum für unterschiedliche Lebensentwürfe und Budgets. Zudem sind die im Erdgeschoss liegenden Wohnungen barrierefrei erreichbar. Ende des Jahres sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Das ist ein ambitioniertes Ziel: Eine der effektivsten Maßnahmen zur Optimierung des Bauablaufs war für das zuständige Generalunternehmen Ten Brinke, einem Spezialisten für die Erstellung von schlüsselfertigen Wohn-, Industrie- und Gewerbebauten, der Einsatz von industriell vorgefertigten Vorwandregistern.
Die industrielle Vorfertigung garantiert nicht nur einen hohen Qualitätsstandard. Vor allem stehen die Kosten von Anfang an fest und sind transparent – für den Handwerksunternehmer und den Bauherren. Das schafft für alle Beteiligten zusätzliche Planungssicherheit. Julian Rüsen, der zuständige Projektleiter von Ten Brinke, ist zufrieden: „Das ist nicht das erste Projekt, bei dem wir TECEsystem Register einsetzen. Verglichen mit konventionell aufgebauten Vorwänden sparen wir dank der Vorfertigung gut 50 Prozent Installationszeit.“ Die Register wurden individuell für die vier unterschiedlichen Badgrundrisse geplant, im TECE-Werk gefertigt und in 14 Teillieferungen anschlussfertig auf die Baustelle geliefert.
Service vor Ort auf der Baustelle
Zuständig für den reibungslosen Ablauf vor Ort waren Ralf Thorwesten und Michael Armeloh vom technischen Innendienst bei TECE. Neben der Beratung im Vorfeld koordinierten sie die Abstimmungsabläufe und ermittelte den Bedarf der Produkte: „Bei einem Objekt dieser Größe stellt jede Verzögerung des Bauablaufs ein finanzielles Risiko für den Bauherren dar. Dank der schnellen Durchlaufzeit der industriellen Vorfertigung und der anschließenden Just-in-time-Lieferung minimieren wir dieses Risiko.“ In der Gärtnerstraße verlief der Bau der Sanitäranlagen zuverlässig nach Plan. Die Installateure montierten die Register meist direkt nach der Anlieferung. Wenn der Bauablauf oder die Kapazität die unmittelbare Montage nicht zuließ, wurden die Register diebstahlsicher in dem mit der ersten Lieferung bereitgestellten TECE-Container gelagert. Die Wohnungen im Erdgeschoss sind alle barrierefrei erreichbar. Um auch den Duschbereich barrierefrei zu gestalten, kam hier die TECEdrainline Duschrinne zum Einsatz. Dank der Rinne und dem durchgefliesten Boden konnte auf Trennwände verzichtet werden, was für ein großzügiges Raumgefühl sorgt. Im Lieferumfang der TECEdrainline ist das Seal System Dichtband enthalten, das einen dauerhaft dichten und mit unterschiedlichsten Dichtschlämmen geprüften Anschluss der Duschrinne an die Verbundabdichtung gewährleistet. In den Vierzimmerwohnungen des Gebäudekomplexes wird der zukünftige Mieter gleich mit zwei Badezimmern verwöhnt: das eine mit Badewanne, das andere mit Dusche. Weil beide Bäder direkt aneinandergrenzen, dient das Sanitärregister hier auch als Trennwand. Dank dem integrierten Schall- und Wärmeschutz merkt der Bewohner hiervon nichts.
Nach dem Beplanken und Befliesen der Vorwände folgte die Feinmontage. Die in den Registern enthaltenen Universalspülkästen wurden werkseitig mit Füllventilen und Wasseranschlüssen vormontiert. Die Revisionsöffnungen sind mit Siegeln versehen, die erst jetzt gebrochen werden. Diese Vorgehensweise entspricht der Trinkwasserverordnung und garantiert Sauberkeit sowie Funktionstüchtigkeit des Spülkastens. Bei den Betätigungsplatten hatte der Käufer und Vermieter des Objektes, die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH, die Wahl zwischen mehreren Varianten. In den ersten fertigen Musterwohnungen waren drei unterschiedliche TECE-Platten zur Auswahl angebracht. Die Wahl fiel dabei auf TECEnow. Alle TECE-Betätigungen sind untereinander kompatibel und so ist die Skalierbarkeit bei zukünftigen Renovierungen oder Umnutzungen sichergestellt.