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Cumberland

Cumberland
Deutschland , Berlin

Dreifacher Denkmalschutz und schwarze Drückerplatten 

Erst Boardingpalast und Grandhotel, dann Sitz der Berliner Finanzverwaltung und jahrelanger Leerstand: Das Cumberland am Kurfürstendamm wurde aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst, in den historischen Räumen kehrt wieder Leben ein. Exklusive Wohnungen und Penthäuser nebst Läden, Büros und Restaurant erlauben stilvolles Arbeiten, Einkaufen und Leben. Auch der Haustechnikspezialist TECE leistet hier seinen Beitrag zur Wiederbelebung des beeindruckenden denkmalgeschützten Gebäudes. 

Im Berliner Luxusobjekt Cumberland wird mit TECEloop gespült

Dieses Haus besitzt eine 100 Jahre alte Vergangenheit: Wer das Cumberland betritt, fühlt sich in längst vergangene Zeiten zurückversetzt. Kassettentüren und Eichendielenböden, lindgrün bespannte Wände und neobarocke Deckengemälde sprechen für sich. Der Name erinnert an Ernst August, Kronprinz von Hannover und Herzog von Cumberland, dem das Gebäude gewidmet war. Der Prachtbau aus der Jugendstilzeit hat eine wechselvolle Geschichte erlebt – und jetzt seine Renaissance.

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Der Prachtbau aus der Jugendstilzeit hat eine wechselvolle Geschichte erlebt – und wurde jetzt von drei Investoren aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst.

Dass modernes Wohnen und Arbeiten hinter historischer Fassade inklusive hohem Prestige-Faktor möglich wird, ist Dr. Thomas Bscher, Detlef Maruhn und Dirk Germandi zu verdanken. Unter ihrer Regie wurde ein Stück Geschichte neu geschrieben. Die Investoren haben das Charlottenburger Baudenkmal als attraktives Lifestyle-Objekt erfolgreich saniert. „Über Jahrzehnte hinweg wurde dem Gebäude nicht mehr der nötige Respekt entgegengebracht. Wir sind stolz darauf, Berlin die historischen Mauern in neuem Glanz zurück zu schenken. Für uns ist das Ehrensache“, sagen die Investoren über das Luxus-Quartier am Boulevard par excellence.

In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Kurfürstendamm, Berlins prominente Flaniermeile. Breite Fußwege und alte Bäume, Edelmarken und angesagte Restaurants zeichnen die Hauptader des Einkaufs- und Vergnügungsverkehrs aus. Die Prachtstraße gehört zu den teuersten Wohnadressen der Hauptstadt. Hier im Herzen des Berliner Westens erstreckt sich auf 10.000 Quadratmetern der Gebäudekomplex des Cumberland. Zwischen Kurfürstendamm 193/194 und der Lietzenburger Straße entstanden nach Entkernungs- und Umbauarbeiten 180 exklusive Eigentumswohnungen und 20 zweigeschossige Penthäuser.
 

Extravagante Mischung aus aktuellem und epochalem Charme

Urbane Geschichte trifft auf mondäne Zukunft: Im vorderen Gebäudeteil gibt es eine rein gewerbliche Nutzung. 500 Quadratmeter Restaurantfläche,  drei Ladengeschäfte und  zehn Büro- und Gewerbeeinheiten profitieren von dem Altbauflair. Ob Kaffeehaus unter Kreuzgewölbe, namhafte Geschäfte in hohen Räumen mit edlem Interieur oder Fashionstores hinter alten Backsteinmauern: Die Kombination aus aktuellem und epochalem Charme sowie die Großzügigkeit und Eleganz des Hauses sorgt für eine extravagante Mischung.

Im Cumberland wurde sowohl an das Ästhetische als auch Praktische gedacht: Bei dem Megaprojekt City-West standen qualitative Materialien und Top-Ausstattungen im Fokus. Im gewerblichen Bereich kamen daher verschiedene TECE-Produkte zum Einsatz: Neben 46 WC-Vorwandelementen wurden 24 Waschtisch-Module des Emsdettener Haustechnikspezialisten verbaut.

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Exklusive Wohnungen und Penthäuser nebst Läden, Büros und Restaurant erlauben stilvolles Arbeiten, Einkaufen und Leben – in unmittelbarer Nähe zu Berlins prominentester Flaniermeile.
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Wer das Cumberland betritt, fühlt sich in die Jahrhundertwende zurückversetzt. Früher war in den edlen Räumlichkeiten erst ein Grandhotel, dann die Berliner Finanzverwaltung untergebracht.

Das TECEprofil Universalmodul eignet sich für unterschiedliche Einbausituationen – so auch in dieser Berliner Altbausanierung mit 90-prozentiger Neubauqualität. Das Installationssystem in Trockenbauweise besteht aus einem Tragwerk aus verzinkten Stahlprofilen, Eckverbindern und Befestigungswinkeln. „Diese Bauteile bilden die Basis im TECE-System, sie lassen sich mit den modularen Bausteinen kombinieren und dadurch können wir sämtliche Sanitärsituationen realisieren“, erklärt Sven Audehm von der J.L. BACON Haustechnik GmbH. Mit seinem 20-köpfigen Team kümmerte er sich 15 Monate lang um die SHK-Einbauten in den Gewerberäumen des Cumberland. Er ist überzeugt von den speziell für die Installationspraxis entwickelten und teilweise vormontierten Modulen aus dem Hause TECE: „Das erlaubt uns mitunter eine einfache Ein-Mann-Montage, viele Arbeitsschritte können wir so innerhalb kürzester Zeit exakt ausführen. Manche Verbindungen sind so gut durchdacht, dass wir sogar auf Spezialwerkzeug verzichten können.“

Drinnen seit Jahren bewährte Technik, draußen außergewöhnliche Dimensionen: Der großzügige Gebäudekomplex wurde 1911/12 von Robert Leibnitz, dem Architekten des alten Hotel Adlon erbaut. Er schuf ein 600-Zimmer-Appartementhaus und einen völlig neuen Architektur-Typus. Geboten wurden neben der feudalen Ausstattung allerlei Annehmlichkeiten – inklusive großer Wandelhalle, Badeanstalt, American-Bar und Confiserie. Erst Luxushotel, dann Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt, am Ende Steuerabteilung der Oberfinanzdirektion: Bevor das Objekt 2002 in eine Art Dämmerzustand fiel, hatte es von der feinen Gesellschaft der Kaiserzeit bis zu preußischen Beamten allerhand erlebt. 

Hochwertige Glasoberfläche an der WC-Betätigung

Bekannt war das Cumberland dabei stets für seine Innovationen – schon zur Eröffnung gab es hier elektrisches Licht und Telefon. Damit es auch heute diesem hohen Anspruch gerecht wird, dazu trägt die TECE-Spültechnik ihren Teil mit bei. So ermöglicht der Unterputzspülkasten einen variablen Einsatz: Der Installateur kann zwischen vier verschiedene Einstellungen für die Vollspülung wählen, während die Teilspülung von drei Litern konstant bleibt.

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Tiefe Einblicke gefällig? Nach der Montage bleiben von TECE die Chrombetätigungen der Zweimengentechnik und die Glasplatte als gestalterisches Element sichtbar.

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Der Haustechnikspezialist TECE hat hier seinen Beitrag zur Wiederbelebung des beeindruckenden denkmalgeschützten Gebäudes geleistet – und sowohl WC-Vorwandelemente als auch Waschtisch-Module verbaut.

Audehm: „Diese Flexibilität wird gerade in Büros und Restaurants geschätzt. Der Spülkasten passt sich mit der Wassermenge dem Bedarf an – auch nachträglich.“ Die Zweimengentechnik ist umweltbewusst und alltagstauglich – und dabei robust und zuverlässig. Auch bei problematischen Keramiken kann der Spülstrom mit Hilfe des umfangreichen Drosselsets bestmöglich angeglichen werden.

Dank der besonderen Konstruktion des Spülkastens sind die WC-Betätigungen relativ klein. Aus den insgesamt 56 verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten des TECEloop-Baukastens entschied sich der Bauherr für eine hochwertige Glasoberfläche – diese integriert sich unaufdringlich in den Raum. Architekt Walter Broll – von Broll-Förster Architekten Berlin – zeigt sich von den TECEloop Drückerplatten begeistert – zum einen nach vielen positiven Erfahrungen mit TECE-Produkten in anderen Objekten, zum anderen aufgrund des zeitlosen Designs: „Diese Betätigungsplatte ist in ihrer formalen Erscheinung auf ein Minimum reduziert. Die schwarze Glasblende ist elegant und die matte Chrom-Optik der beiden runden Druckspüler passt hervorragend zum dunkelgrünen Marmor in den Sanitärräumen.“ 

Dass die TECEloop-Glasbetätigungen im Cumberland flächenbündigen eingebaut werden konnten, ist ein weiteres herausragendes Merkmal der Serie. Mit Hilfe eines speziellen Montagerahmens wird die WC-Betätigung komplett in die Wand eingelassen. So kann die Montage einfach und präzise durchgeführt werden. Die Chrombetätigungen der Zweimengentechnik und die Glasplatte bleiben als gestalterisches Element sichtbar. 

Ausdrucksstarke Details sind ein wesentliches Merkmal im Cumberland. Dies trifft auch auf die fünf herrschaftlichen Innenhöfe zu, die von dem Komplex umschlossen werden. Die imposante Gründerzeit-Fassade des Gewerbeteils verknüpft das Gebäude mit den idyllischen Ruhezonen. Der Senkgarten mit Wasserbecken und Springbrunnen wurde abgetragen und nach historischem Vorbild wieder aufgebaut, nachdem 175 Tiefgaragenplätze darunter platziert wurden. Zwischen generösem Schmuck- und Brunnenhof, zwischen Gartendenkmal und Landhausstil, zwischen verzierten Säulen und neckischen Putten ist hier von der Nervosität der Großstadt nichts zu merken. 

Das Cumberland steht dreifach unter Denkmalschutz – darauf können neben dem Brandenburger Tor nur wenige historische Gebäude verweisen. Die baubegleitende Qualitätssicherung für das 105 Millionen Euro Projekt nahm die TÜV SÜD Industrie Service GmbH vor. Unter strengen Auflagen wurde zwei Jahre an dieser vornehmen Adresse am Ku’damm gebaut, die im September 2013 fertiggestellt wurde.
 

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Das Cumberland steht dreifach unter Denkmalschutz – darauf können neben dem Brandenburger Tor nur wenige historische Gebäude verweisen.

Fotograf: Klaus-Dietmar Gabbert