Präambel
Seit dem 29. Oktober 2015 ist der UK Modern Slavery Act 2015 in Kraft. Der UK Modern Slavery Act 2015 verpflichtet große Unternehmen mit relevanten Aktivitäten im Vereinigten Königreich, öffentlich über die Schritte zu berichten, die jedes Geschäftsjahr zur Bekämpfung der Sklaverei in ihrem eigenen Unternehmen und in ihren Lieferketten unternommen werden. Andere Länder handelten ähnlich und schufen vergleichbare Gesetze wie Norwegen mit dem Transparenzgesetz oder Deutschland mit dem Lieferkettensorgfaltsgesetz.
Diese Erklärung wurde für die TECE GmbH in Bezug auf das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 erstellt. Diese Erklärung gilt auch für alle verbundenen Unternehmen des Unternehmens (einschließlich der Produktionsstätten und Vertriebsgesellschaften).
In ihr werden die Schritte dargelegt, die wir unternehmen, um die moderne Sklaverei zu verhindern. Diese Aussage sollte jedoch nicht isoliert gelesen werden, da andere Maßnahmen und Nachhaltigkeitsinitiativen vorhanden sind, die in unserem Nachhaltigkeitsbericht nachgeschlagen werden können.
Ziel ist es, unseren Stakeholdern Transparenz, über die Wertschöpfungskette von TECE und unseren jeweiligen Geschäftspraktiken an seinen Standorten, zu bieten. Während des GJ21 wurden keine Beschwerden oder Bedenken über moderne Sklaverei oder Menschenhandel erhoben.
Produkte und Dienstleistungen
Erfahre hier mehr: https://www.tece.com/de/produkte
Produktionsnetzwerk und Qualitätsmanagement
Um nachhaltig zu produzieren, ist es wichtig, die gesamte Wertschöpfungskette zu betrachten. Diese umfasst bei der TECE-Gruppe eine Lieferstruktur für Produktionsmaterialien und Zukaufprodukte, eine eigene Produktionskette sowie eine Logistik- und Distributionskette – von den Zentrallagern bis zu den Vertriebsgesellschaften und deren regionalen Lagern. Unsere Beschaffungsmärkte variieren je nach Produkt und Materialgruppe regional und international – befinden sich aber hauptsächlich in Europa (Mittel-, Ost- und Südeuropa) und in Asien (hauptsächlich China). Insgesamt arbeitet die TECE-Gruppe mit über 600 Lieferanten zusammen, von denen 41 strategische Partner sind.
Als Systemlieferant begleiten wir Kunden entlang der gesamten Prozesskette. Unsere Lösungen werden in Immobilien der Wohnungswirtschaft, öffentlichen und halböffentlichen Gebäuden sowie privaten Wohnräumen eingesetzt. Wir produzieren an fünf Standorten, in Deutschland, Polen und China. Einen Großteil der für die Endprodukte benötigten Teile fertigen wir selbst, um die Qualitätsstandards möglichst genau überwachen zu können. Für unsere Sanitär- und Vorwandinstallationen stellt unser chinesisches Werk die meisten Kunststoffkomponenten her. Die Rohstoffe werden von lokalen Händlern geliefert. Die Endmontage der Module und Montagewände erfolgt in Polen, wobei die Stahlkomponenten hauptsächlich aus Deutschland und Belgien stammen. Für Rohrsysteme beziehen wir Endprodukte hauptsächlich aus europäischen Ländern und montieren sie in Polen und Deutschland. Auch hier stammen die Rohstoffe überwiegend von lokalen Händlern und Herstellern. Im Produktbereich Duschdrainage fertigen wir die Endprodukte selbst in Deutschland und China. Die Produktionsanlagen werden vor Ort über Händler und Hersteller mit Rohstoffen (Stahlblech und Kunststoff) beliefert
Unsere Lieferketten
Unsere Lieferanten aus verschiedenen Ländern helfen uns, die Qualität zu liefern, die unsere Kunden und Geschäftspartner erwarten. Wir beziehen eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen aus der ganzen Welt. Da wir von unseren Lieferanten erwarten, dass sie unseren hohen Ansprüchen gerecht werden, stehen wir in ständigem Austausch mit ihnen und streben nach gemeinsamem Verständnis und vereintem Handeln.
Politik in Bezug auf Sklaverei und Menschenhandel
Um das Vertrauen unserer verschiedenen Stakeholder als global wachsendes Unternehmen erfüllen zu können, haben wir Anfang 2019 eine konzernweite Compliance-Richtlinie eingeführt, die als Verhaltenskodex fungiert. Jeder unserer Mitarbeiter unterzeichnet diese Richtlinie und bestätigt damit die Einhaltung, der für den jeweiligen Verantwortungsbereich geltenden gesetzlichen Vorschriften und anderer zwingender Vorschriften.
Ergänzt wird diese Compliance-Richtlinie durch lokale Compliance-Programme bei zusätzlichen geschäfts- oder länderspezifischen Anforderungen. TECE achtet insbesondere auf die weltweit geltenden Regelungen zum Schutz der Menschen- und Kinderrechte als grundlegende und allgemein gültige Anforderung. Wir lehnen alle Formen von Kinder-, Zwangs- und Pflichtarbeit, sowie alle Formen moderner Sklaverei und Menschenhandel ab. Das erwarten wir auch von unseren Geschäftspartnern.
Die unternehmensweite Hoheitsfunktion für Compliance liegt beim Management. Führungskräfte spielen bei der Umsetzung unseres Compliance-Ansatzes eine besondere Rolle. Sie fungieren nicht nur als Vorbilder, sondern stehen den Mitarbeitern auch jederzeit in ihrer täglichen Arbeit zur Verfügung, um Fragen zu beantworten.
Wir tolerieren keine Verstöße gegen geltende gesetzliche Vorschriften und Unternehmensrichtlinien. Derzeit gibt es keinen formellen Strafmechanismus für den Fall von Compliance-Verstößen. Bei Fehlverhalten von Mitarbeitern oder Geschäftspartnern wird entschieden, werden rechtliche Konsequenzen geprüft.
Im Rahmen unserer strategischen Fokussierung auf Compliance haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Einhaltung von Gesetzen und internen Verhaltensregeln proaktiv sicherzustellen und entsprechende Beschwerdemechanismen zu etablieren. Wie beschreiben unsere Methodik, um moderner Sklaverei und Menschenhandel in unseren Betrieben entgegenzuwirken in der Richtlinie Corporate Social Responsibility.
Due-Diligence-Prozesse
Wir verpflichten unsere Lieferanten über unsere Qualitätssicherungsvereinbarung zur Einhaltung geltender Sozialstandards und relevanter Gesetze. Bevor ein Vertragsverhältnis begründet wird, bitten wir potenzielle Geschäftspartner um eine Selbsteinschätzung. Dieser Prozess unterstützt unsere Sourcing-Manager frühzeitig dabei, eine fundierte Entscheidung über die Eignung des Lieferanten unter Berücksichtigung der TECE-Standards zu treffen. Neben finanziellen und rechtlichen Informationen müssen Lieferanten Informationen über Qualifikationen, Umweltauswirkungen und geschäftliche Verantwortlichkeiten bereitstellen, die die Prinzipien des UN Global Compact sowie spezifische Aussagen zur Ethik der Lieferanten, zur modernen Sklaverei und zum Menschenhandel enthalten. Die Antworten werden im Rahmen von Vor-Ort-Audits überprüft. Nur Lieferanten, die zu unserer Zufriedenheit reagiert haben, werden dann zu einer Phase der Laufzeitverhandlungen und des Vertragsabschlusses übergehen.
Da uns die geltenden Menschen- und Kinderrechte ein besonderes Anliegen sind, heben wir Menschenrechtsstandards in unserer Compliance-Richtlinie hervor. Darüber hinaus ist eine länderspezifische Risikoanalyse geplant, bei der wir die Einhaltung sozialer und ökologischer Kriterien innerhalb der Lieferkette berücksichtigen werden. Während des GJ23 ist geplant, ein datengesteuertes Tool zu integrieren, das unser Management bei der Bewertung potenzieller Lieferanten unterstützt.
Risikobewertung und -management
Die TECE GmbH hat eine erste Risikobewertung im Hinblick auf moderne Sklaverei Themen durchgeführt. Diese wird regelmäßig geprüft und um die Tochtergesellschaften erweitert. Als Ergebnis unseres jüngsten Nachhaltigkeitsstrategieprozesses haben wir auch das Ziel formuliert, die ökologischen und sozialen Anforderungen an unsere Lieferanten zu spezifizieren und eine Risikoanalyse sozialer und ökologischer Aspekte in unserer Lieferkette zu etablieren.
Hinweisgebersystem
Im Anschluss an die europäische Hinweisgeberrichtlinie wurde 2021 ein Hinweisgebersystem implementiert. In seinem aktuellen Zustand kann das System von der gesamten Belegschaft genutzt werden, um Verstöße gegen Gesetze oder interne Vorschriften anonym zu melden, ohne Gefahr zu laufen, als Hinweisgeber entlarvt zu werden. Berichte können 24/7 über das Intranet der Gruppe, in das die Plattform integriert ist, eingereicht werden. Zukünftig wird das System Dritten über die Website des Konzerns zur Verfügung stehen.
Schulung zu moderner Sklaverei
Aufgrund der COVID-19-Pandemie und einer strategischen Fokussierung auf andere wichtige Maßnahmen im Geschäftsjahr 2020 und 2021 ist derzeit für 2022 ein Training zu moderner Sklaverei und Menschenhandel geplant. Ähnlich wie bei jährlichen Mitarbeiterschulungen zu z.B. Arbeitssicherheit wird ein Programm zu moderner Sklaverei, Menschenhandel und Bestechung entworfen. Die Schulungen vermitteln nicht nur Wissen zu diesen Themen, sondern fördern auch die Wichtigkeit, jede Art von Gesetzesverstößen zu melden.
Bewertung der Wirksamkeit unserer Maßnahmen
Bei TECE überprüfen wir jährlich in unserem Standardprozess, die Lieferantenbewertung für bestehende Lieferanten und detailliertere Fragen bei der Lieferantenimplementierung durch.
Ergänzend werden die getroffenen Maßnahmen im jährlichen Managementreview bewertet.
Im GJ21 haben wir keine negativen sozialen oder ökologischen Auswirkungen in der Lieferkette verzeichnet.
Unser zukunftsorientiertes Statement
TECE ist entschlossen, alle Arten von illegalen Handlungen innerhalb seiner Lieferkette zu bekämpfen, einschließlich moderner Sklaverei und Menschenhandel.
Daher wird in unser integriertes Managementsystem eine Compliance-Systematik ergänzt. Während alle unsere Stakeholder ihren eigenen Teil dazu beitragen können, dass keine illegalen Handlungen stattfinden, verfügt TECE über mehrere Teams, die aus Mitgliedern aller Hierarchieebenen bestehen.
Ihr Auftrag ist, sowohl Corprate Socal Responsibility als auch Nachhaltigkeitsangelegenheiten zu erfüllen, zu verfeinern und umzusetzen.
Diese Erklärung wurde von der Geschäftsführung genehmigt. Sie wird jährlich überprüft und aktualisiert.