Modular, flexibel, nachhaltig: Preisgekröntes Modellprojekt
Studierende in Bochum können gut und günstig wohnen
Tief im Westen – bei Bochum denken viele an den Ruhrgebietspoeten Herbert Grönemeyer und seinen gleichnamigen Hit. Bochum ist aber nicht nur Ruhrgebietshymne, sondern auch eine attraktive Universitätsstadt, in der sich über 59.000 Studierende tummeln. Das Interesse an günstigem Wohnraum ist groß. Die Studierenden der Ruhr-Universität Bochum, mit mehr als 42.000 Studierenden eine der größten Universitäten Deutschlands, haben nun auf diesem Feld eine günstige Alternative dazugewonnen.
Variowohnen ist als Modellprojekt konzipiert worden, mit dem Ziel, bezahlbaren Wohnraum für Studierende unter der Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Aspekte zu schaffen, der sich flexibel auch für andere Nutzungsarten eignet.
Das Projekt wurde teilweise über ein Förderprogramm des Bundesministeriums des Innern und Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung realisiert. Im Vordergrund stand die Schaffung bezahlbaren Wohnraums in Ballungszentren. Den Bewertungskriterien – kurze Bauzeit, modulare Bauweise und die Verwendung seriell vorgefertigter Bauteile – wurde die höchste Priorität eingeräumt.
Gold-Standard-Zertifizierung der DGNB, Teilbereich Ökologie mit Platin ausgezeichnet
Mit diesen Attributen gewinnt man nicht nur Studierende für sich, sondern auch Auszeichnungen. So ist das Projekt Variowohnen bereits von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) im Gold-Standard zertifiziert worden. Im Rahmen der DGNB-Gesamtbewertung in Gold wurde im Teilbereich der Ökologie mit einem Erfüllungsgrad von über 95 Prozent sogar die höchste Bewertungsstufe in Platin erreicht.
Das Zertifizierungssystem der DGNB gilt heute weltweilt als das fortschrittlichste und ist international anerkannt als Global Benchmark for Sustainability. Es hilft außerdem als Planungs- und Optimierungstool allen am Bauprozess Beteilligten dabei, Nachhaltigkeit ganzheitlich umsetzen.
Außerdem überzeugte das Projekt auch den Bund Deutscher Architekten, der diese hoch effiziente Wohnanlage 2020 mit dem Architekturpreis bedachte. Ein Preis, der alle drei Jahre verliehen wird – an innovativen und ressourcenschonende Bauprojekte. 2021 folgte der Green Solutions Award Deutschland, hinter dem u.a. das UN Environment Programme und die Global Alliance for Buildings and Construction, steht sowie eine Anerkennung beim nrw.landschaftsarchitektur.preis 2022.
Modulare Bauweise spart Zeit und Budget
Der Bauherr, das Akademische Förderungswerk, schuf 258 modern ausgestattete Wohnplätze – und das auf einem früheren Bergbaugelände am Hustadtring und damit in direkter Nachbarschaft zur Ruhr-Universität Bochum. Für den Bau konnten die Architekten vom Architektur-Contor Müller in Wuppertal gewonnen werden.
Die drei L-förmigen Gebäude bestehen in hohem Umfang aus vorgefertigten seriellen Komponenten. Für die Fassade wurden Fertigbänder und vormontierte Holzelemente eingesetzt. Weit gespannte Spannbeton-Fertigdecken ermöglichen Grundrisse ohne tragende Innenwände. Die beste Voraussetzung für zukünftige Nutzungsvorhaben, die durch die maximale Anpassungsfähigkeit der Innenräume gewährleistet wird. Die modulare Bauweise trug außerdem dazu bei, die Bauzeit auf nur 15 Monate zu beschränken und das enge Budget einzuhalten.
So ist ein hochwertiger, attraktiver und langfristig nutzbarer Wohnraum im Passivhausstandard entstanden. Die Stromversorgung wird zusätzlich durch eine Photovoltaik-Anlage unterstützt. Mit einer zentralen Lüftungsanlage wird dafür gesorgt, dass zu jeder Jahreszeit ein angenehmes Raumklima vorherrscht. Studierende haben die Wahl zwischen Einzelapartments, Zweier- und Vierer-WGs.
Alle Wohneinheiten sind modern und freundlich gestaltet und verfügen über Nasszellen und eine Edelstahlküche – WLAN, schnelles Internet und Chipkarte statt Wohnungsschlüssel inklusive. Auch die soziale Interaktion – wichtig für studentisches Leben – wurde selbstverständlich berücksichtigt. Daher verfügt das Gebäude über Gemeinschaftsräume, Dachterrassen und ruhige Innenhöfe, die die Begegnung untereinander erleichtern.
Wassersparen mit einem Handgriff
Wassersparend ist die eingesetzte Spültechnik von TECE. In dem Neubau der drei Wohngebäude für Studierende in Bochum wird der TECE-Universalspülkasten genutzt. Er bietet mit seinem 10-Liter-Tank, der ein sofortiges Nachspülen ohne Warten ermöglicht, das größte Gesamtvolumen seiner Klasse, das sich für verschiedene Nutzungsszenarien einfach einstellen lässt.
Mit einer Handbewegung lässt sich ein Schieberegler am Ablaufventil betätigen, der das Spülvolumen der Vollspülung auf wassersparende 4,5 Liter einstellt. Doppelt gut für die Umwelt, denn der TECE-Universalspülkasten verfügt zusätzlich über eine Zweimengentechnik, die die Teilspülung bei konstanten 3 Litern lässt.
Auch das Auffüllen des Spülkastens geht mit dem TECE Füllventil leise vonstatten, sodass der Füllvorgang in anliegenden Zimmern nicht als störend wahrgenommen wird. Die entsprechende Betätigungsplatte von TECE bietet eine wertige Haptik und ist für eine lange Lebensdauer ausgelegt.